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Forschungsprojekte
Wayfinding and Walkability
Fachgebiet: Mobilitätsgeographie, Sozialgeographie, Verkehrsgeographie Gefördert durch: Mittel zur Gleichstellung in Forschung und Lehre der LMU Projektleitung: PD Dr. Monika Popp Laufzeit: 01/2010 - 12/2020 |
In der Wissenschaft wie in der Planungspraxis hatte das zu Fuß Gehen als Verkehrsmittel in Deutschland lange einen schweren Stand, obwohl das Gehen gerade in den Städten viele Vorteile für die Umwelt und die VerkehrsteilnehmerInnen selbst mit sich bringt. Neben den fehlenden Lärm- und Abgasemissionen und dem geringen Platzbedarf sind auch gesundheitliche Aspekte nicht zu vernachlässigen. Mit der Debatte um eine Mobilitätswende (u.a. Fahrverbote, Staudebatte) erfährt der so gennante Umweltverbunds (ÖPNV, Fahrrad, Gehen) und damit auch das Zu-Fuß-Gehen seit Kurzem eine erhöhte Aufmerksamkeit. Anhand einer Serie kleinerer Projekte - z.T. im Rahmen von Abschlussarbeiten und Lehrforschungsprojekten - wurden in diesem Kontext folgende Aspekte näher untersucht:
- Wayfinding an Verkehrsknotenpunkten (am Beispiel des Hauptbahnhof München)
- Karte oder Smartphone: Wer kommt schneller ans Ziel? Welche Vor- und Nachteile gibt es aus der Sicht von Nutzern? Welche Art der Orientierung wird von Ihnen als angenehmer empfunden?
- Anforderungen von mobilitätseingeschränkten Personen und ihr Mobilitätserleben in Fußgängerzonen (blinde Personen, Rollator-Nutzer, Rollstuhlfahrer)
- Erprobung von mobilen Methoden
- Methoden der Messung von Walkability im Vergleich
siehe auch: Kazig / Popp 2011