Department für Geographie
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Mit Gartenschauen Städte bauen - Die Gartenschau als Instrument nachhaltiger Stadtentwicklung


Fachgebiet: Regionale Geographie, Sozialgeographie, Stadtgeographie
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Graduiertenkolleg 780/3 Stadtökologie

Projektleitung: , Schulz, M. (HU Berlin)
Projektwissenschaftler:

Laufzeit: 10/2008 - 05/2012

Gartenschauen auf regionaler (LaGa), nationaler (BUGA) und internationaler (IGA/IGS) Ebene betreffen großflächige innerstädtische Areale von 20-200 Hektar. Sie erfordern häufig ein Budget im mehrstelligen Millionenbereich sowie einen über die mehrjährige Planungszeit schwer zu erhaltenden politischen Konsens. Gartenschauen sollen den Standort baulich und ökonomisch aufwerten und zugleich das Thema Ökologie als Event und auch langfristig sinnvoll transportieren. Wie aber wirkt sich all dies tatsächlich auf die Stadt und ihre Bewohner aus?

Entgegen der hohen Erwartungen, mit denen Städte und Regionen das Thema Gartenschau verfolgen, fehlt es bislang an einer vergleichend angelegten theoretischen und empirischen Analyse von Bundes- und internationalen Gartenschauen und ihrer Funktion für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Der Fokus ldes Projekts liegt auf der sozio-kulturellen Säule der Nachhaltigkeit. Es geht um eine Analyse der Sicht von Experten und Stadtbewohnern auf Projektierung, Durchführung und Nachnutzung einer Gartenschau und der stadträumlichen Entwicklung.

Das Konzept des Placemaking umfasst

  1. die baulich-physische,
  2. die soziale und politische und
  3. die emotional-affektive Dimension von Raum.

Daraus ergibt sich der der theoretische Ansatz zur Analyse

  1. städtebaulicher Leitbilder,
  2. sozialräumlicher Prozesse, die von Gartenschauen beeinflusst werden (Partizipation, Aufwertung, Green Gentrification)
  3. und des Imageeffekts für den Standort.

Neben den Fallstudien zu Schwerin (BUGA 2009) und München (BUGA 2005) wurden Erhebungen in Hamburg-Wilhelmsburg (IGS 2013), Berlin-Tempelhof (IGA 2017), Osnabrück (abgesagt 2015), Osaka (IGA 1990), Shizuoka (2004/2009) und Taipei (IGA 2011) durchgeführt.


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