Department für Geographie
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Auswirkungen des Klimawandels auf den Gesundheitstourismus in ausgewählten Regionen der Alpen


Fachgebiet: Tourismusgeographie
Gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Schmude
Projektwissenschaftler:

Laufzeit: 07/2014 - 09/2016

Die Verbindung von Tourismus und Gesundheit zeigt sich entsprechend den Bedürfnissen der jeweiligen Nachfrager in völlig unterschiedlichen Ausprägungen. Einerseits stehen für viele Touristen Aspekte wie Primärprävention, Leistungs­fähigkeit und Attraktivität im Vordergrund, andererseits können aber auch gesundheitliche Prävention, Rehabilitation oder Genesungsprozesse Motive der Touristen sein. Im letztgenannten Fall spielt die Wahl der Destination eine ganz besondere Rolle, da diese aufgrund ihrer geographischen Lage und des auch damit verbundenen ursprünglichen und abgeleiteten Angebots nur für bestimmte (Vor-)Erkrankungen in Frage kommen.


Inwiefern dabei der Klimawandel einen Einfluss auf den Gesundheitstourismus ausgewählter Destinationen im Alpenraum hat, zeigt das interdisziplinäre (Teil-) Projekt zwischen Tourismusgeographie und Medizin durch eine Dokumentation und Analyse von Angebotsseite (Destinationen) und Nachfrageseite (Touristen).


Untersucht werden zwei Arten von Zivilisationskrankheiten, einerseits chronische Lungenerkrankungen (COPD) und andererseits Allergien (Asthma und Heuschnupfen). Als Untersuchungsregionen dienen zwei alpine Destinationen (eine auf der Nordseite, eine auf der Südseite der Alpen), welche ein entsprechendes gesundheits­touristisches Angebot bzw. Potenzial aufweisen. Die entsprechenden Datenerhebungen sind, ausgehend von einer derzeit (Dezember/Januar) laufenden  Testbefragung, für April/Mai sowie August/September 2015 geplant.


Anschließend werden die Einflüsse von regionsspezifischen Klimaveränderungen, sowohl im Hinblick darauf, wie sich die Erkrankungen verändern, als auch im Hinblick auf die Touristen, für die gesundheitliche Aspekte und Veränderungen der Region bei der Reiseentscheidung eine Rolle spielen, analysiert.


Außerdem wird das Projekt untersuchen, wie sich der Klimawandel auf das Image und/oder die generelle Attraktivität ausgewählter alpiner Regionen für die (gesundheitlich eingeschränkten) Touristen auswirkt bzw. inwiefern die Destinationen Anpassungsstrategien an die sich verändernden Rahmen­bedingungen durch den Klimawandel verfolgen.


Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung ist schließlich die Betrachtung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Exposition bezüglich allergiefördernder Faktoren in mittlerer Höhe.


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