Department für Geographie
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BioNex - Die Zukunft des Biomasse Nexus


Fachgebiet: Modellierung, Pflanzenphysiologie
Gefördert durch: BMBF
Förderkennzeichen: 031B0230B

Projektleitung: PD Dr. Florian Zabel, Dr. Ruth Delzeith (IfW)
Projektwissenschaftler: M.Sc. Julia Maximiliane Schneider, PD Dr. Florian Zabel

Laufzeit: 04/2017 - 01/2021
Im Zuge der Nationalen Politikstrategie Bioökonomie strebt die Bundesregierung den Wandel zu einer auf erneuerbaren Ressourcen beruhenden Wirtschaft an, in der fossile Rohstoffe durch Biomasse ersetzt werden. Die gesellschaftliche Herausforderung dabei ist eine Transformation hin zu einer ressourceneffizienten, klimaneutralen und hinsichtlich des Klimawandels resilienten Bioökonomie zu erreichen, in der natürliche Ressourcen nachhaltig genutzt, die Welternährung gesichert und gleichzeitig wirtschaftliche Wachstumsimpulse gesetzt werden.

Unser Forschungsvorhaben will praxis- und politikorientierte Lösungsoptionen für mögliche Zielkonflikte erarbeiten, um die Transformation zu einer nachhaltigen bio-basierten Wirtschaft zu gestalten. Ziel ist es mit Hilfe einer interdisziplinären modellbasierten Analyse und der Integration des Wissens von Stakeholdern die für die Bioökonomie wichtigen systemischen Zusammenhänge abzubilden. Dafür entwickeln wir im Co-Design mit Stakeholdern wissenschaftliche Fragestellungen und plausible Szenarien für die Nutzung von Biomasse für das Zieljahr 2030. Unter anderem untersuchen wir, welche Bioökonomieaktivitäten ein hohes Marktpotenzial haben und die globalen Märkte in Zukunft signifikant beeinflussen könnten, aber auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Produktivität in der Landwirtschaft und mögliche Rückkopplungen auf regionale und globale Agrarmärkte.


Für die Evaluierung der verschieden Szenarien und Bioökonomiestrategien wird eine Kombination aus ökonomischen und biophioysikalischen Simulationsmodellen verwendet, bestehend aus dem globalen allgemeinen Gleichgewichtsmodell DART-BIO und dem Pflanzenwachstumsmodell PROMET. Dieses Modellsystem wird mögliche Zielkonflikte zwischen alternativen Biomassenutzungen identifizieren und quantifizieren, die Wirkung von Politikmaßnahmen zur Gestaltung des Transformationsprozesses zu einer Bioökonomie bewerten und dabei die internationalen Rückkopplungsprozesse über globale Märkte berücksichtigen. Da die maßgebliche, jedoch knappe Ressourcenbasis für eine Bioökonomie Land ist, liegt ein Schwerpunkt auf der Analyse von Zielkonflikten bei der Landnutzung (Biomassenexus). Des Weiteren werden auch die Auswirkungen nationaler Förderungsmaßnahmen der Bioökonomie untersucht.

Projektpartner: Institut für Weltwirtschaft


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