Department für Geographie
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Klima Anpassungs-Strategien in Bayern (KASB): Analyse bestehender und Optimierung zukünftiger Klimaanpassungsstrategien in Bayern im Hinblick auf Verbreitung und Umsetzung (abgeschlossen)


Fachgebiet: Politische Geographie, Wirtschaftsgeographie
Gefördert durch: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV)

Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Schmude
Projektwissenschaftler: , Dr. Michael Schneider (bifa Umweltinstitut GmbH)

Laufzeit: 11/2019 - 10/2021

Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind bereits heute deutlich spürbar. Im Rahmen der Bayerischen Anpassungsstrategie (BayKLAS) wird daher das übergeordnete Ziel verfolgt, die Verletzlichkeit natürlicher, gesellschaftlicher und ökonomischer Systeme gegenüber den Klimafolgen zu vermindern sowie deren Anpassungsfähigkeit zu erhalten bzw. zu steigern. Die Untersuchung möchte hierzu einen Beitrag leisten indem vorhandene Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Umsetzung von Klimaanpassungsstrategien identifiziert sowie Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppen erstellt werden. 

Den Ausgangspunkt dafür markieren bereits erfolgreich durchgeführte StMUV-Projekte (z. B. „Das bayerische Handwerk im Fokus des Klimawandels – Chancen, Risiken, Strategien“, 2019; „Betrieblicher Klimaanpassungsmanager im Unternehmen“, 2017; Folgen des Klimawandels: „Perspektiven für das Baugewerbe, den Handel und die produzierende Wirtschaft“, 2014; Folgen des Klimawandels: „Verkehr, Tourismus und Energieversorgung vor neuen Herausforderungen“, 2012).

Mit dem geplanten Vorhaben werden zudem strukturelle Transformations- und Innovationsprozesse adressiert, die sich an innovations- wie transformationstheoretischen Ansätzen orientieren. Transformationstheorien betonen die Gleichzeitigkeit von Veränderungsprozessen wobei Entwicklungen (z. B. Klimawandel) sowie Ereignisse (z. B. „Fridays For Future“ Bewegung) auf der globalen Makro-Ebene („landscape“) einen Veränderungsdruck auf die Meso-Ebene („regime“) ausüben (Geels, 2002; Rotmans & Fischer-Kowalski, 2009). Dies kann wiederum dazu beitragen, dass Innovationen aus der Mikro-Ebene („niche“) zum neuen Kern eines vorherrschenden Systems werden (z. B. Car-Sharing). Entscheidend für ein gelingendes „Transition Management“ sind daher insbesondere Tools und Kommunikationsstrategien, die als Anstoß für künftige Anpassungsstrategien dienen können.

Zentraler Erfolgsfaktor der geplanten Analyse ist die aktive Einbindung der verschiedenen Akteursebenen und die Berücksichtigung deren spezifischer Motive, Interessen und ihres Wissens. Nur so lassen sich zielgruppenspezifische Strategien entwickeln die, neben den Herausforderungen durch den Klimawandel, an den tatsächlichen Bedürfnissen der AkteurInnen ansetzen und Instrumente bereitstellen, die sich für den Einsatz in der Praxis eignen.


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