Department für Geographie
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Regionaler Overtourism im Alpenvorland? Regionales Changemanagement zur nachhaltigen Lösungsfindung für den Tagestourismus am Beispiel Schliersee/Tegernsee


Fachgebiet: Tourismusgeographie
Gefördert durch: Bayerisches Zentrum für Tourismus (gefördert durch Bayersiches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie)

Projektleitung: , Dr. Anja Berghammer (Catus Consultants)
Projektwissenschaftler: , Laura Binni (Catus Consultants)

Laufzeit: 09/2021 - 08/2022

Die Situation ist nicht neu: Landschaftlich ansprechende Destinationen werden in Bayern wie andernorts von Touristen stark frequentiert. Häufig wird der in der Region bisweilen als Umsatzbringer und Jobmotor geschätzte Tourismus zum Problem, wenn sich zeitlich und räumlich akkumuliert zu viele Touristen in der Region aufhalten. Diese Erfahrung machen insbesondere Regionen im unmittelbaren Umfeld von größeren Agglomerationsräumen – wie beispielsweise das Alpenvorland für München – seit Längerem sukzessive häufiger und seit Beginn der Corona-Pandemie in einem bis dato ungekannten Ausmaß. In der Folge nehmen Interessenskonflikte zu, eine nachhaltige, integrierende Lösung des Problems scheint aufgrund wachsender Emotionen und gegenseitigen Unverständnisses immer unwahrscheinlicher. Ziel des geplanten Projektes ist es, mithilfe von organisationalen Changemanagement-Ansätzen und tourismuswissenschaftlichen Erkenntnissen verträgliche und ökologisch nachhaltige Lösungsansätze für unterschiedliche Probleme des Overtourism zu finden. Dazu wird das bisher kaum erforschte Phänomen des regionalen Overtourism untersucht, bei dem der Fokus auf dem tagestouristischen Ausflugsverkehr aus dem Inland liegt. Neben einer Definition dieses neuen Phänomens werden Touristentypen mit unterschiedlichen Interessen und Anforderungen an die Destination identifiziert, die eine Grundlage für Marketing- und Managementstrategien bilden, um gezielt Probleme zwischen Touristen und Anwohnern beheben zu können. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben einerseits die Ableitung allgemeingültiger Lösungsansätze für das Management des (Wochenend-)Ausflugsverkehrs. Andererseits können die Ergebnisse des Projekts auf andere betroffene Destinationen übertragen werden.


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